Demo am 03.03.23: Verkehrswende jetzt!

Am 03.03. ist wieder globaler Klimastreik! Die Zerstörung Lützeraths, eine verpatzte Verkehrswende und die täglich kleiner werdende Chance, das 1,5°C-Ziel noch zu erreichen, machen uns wütend. Entmutigen lassen dürfen wir uns davon nicht – ganz im Gegenteil, wir gehen wieder gemeinsam auf die Straße, und zwar bunter, lauter und größer als je zuvor.

03. März, 13:30 Uhr am Platz der Deutschen Einheit in Gießen (THM-Campus).

Dieses mal steht die Verkehrswende im Vordergrund.

Denn wie kann es sein, dass das Verkehrsministerium den Ausbau von Autobahnen sogar noch beschleunigen möchte, obwohl der Sektor Verkehr die Ziele zur CO2-Minderung am weitesten verfehlt? Und deshalb gehen wir auf die Straße, um zu zeigen, eine Verkehrswende ist nötig, und zwar sofort! Als konkretes Gießener Projekt steht hierbei die RegioTram (mehr Infos unter proregiotram.de) im Vordergrund, eine Straßenbahn, die leistungsstark und emissionsarm die Stadt mit dem Umland verbindet und dabei gerade für Pendelnde eine echte Alternative zum Auto darstellt. Zudem muss der ÖPNV sozialgerecht, also kostenlos für alle werden. Wir fordern eine Machbarkeitsstudie zur Regiotram, eine Parkraumbewirtschaftung für die Parkplätze in der Stadt und der JLU und endlich auf dem Anlagenring zwei Spuren als Fahrradstraßen freizugeben. 

Genauso entscheidend für die Klimagerechtigkeit ist aber auch, dass die Kohle unter Lützerrath im Boden bleibt! Zwar ist Lützerrath aufgrund dreckiger Kohledeals geräumt, doch viele Studien zeigen: Wird die Kohle unter Lützerrath abgebaggert und verfeuert, ist das 1,5 Grad Ziel nicht mehr zu schaffen. Energiesicherheit ließe sich aber auch mit Erneuerbaren garantieren. Also lasst uns nicht aufgeben, sondern noch viel entschlossener dafür kämpfen, dass Deutschland klimaneutral wird, dass wir JETZT aus Fossilen Energien aussteigen, damit Deutschland ein Vorreiter für andere Länder wird. Auch von den Gießener Stadtwerken fordern wir, endlich ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Deswegen komm auch du mit uns am 03.03 auf die Straßen und zeige das wir viele, laut und unzufrieden sind!

Falls du uns helfen möchtest, mache auf die Demo bekannt, werde Ordner:in oder halte eine Rede.

Helfen

Hier kannst du dir kostenlos die aktuellen Plakate downloaden:

Plakat 1 Plakat 2 Plakat 3

Gegenprogramm zur WM 22

Hallo ihr Lieben,
Wir veranstalten ein öffentliches Tischkicker-Turnier als Protest und Gegenveranstaltung zur WM in Katar. Es findet statt am Sonntag, den 20.11.22 um 17 Uhr im Kulturzentrum Prototyp, zeitgleich zum ersten Spiel der WM. Wir möchten euch alle herzlich dazu einladen und für das beste Team wird sogar ein kleiner Preis zu gewinnen sein. Wir stellen auf Spendenbasis Essen und Getränke zur Verfügung und ihr seid natürlich auch herzlich eingeladen selbst Essen und Trinken mitzubringen, wenn ihr das möchtet. Der Zweck des ganzen ist es ein attraktives Gegenprogramm zur WM zu bieten und wir werden diese Chance nutzen, um mehr Aufmerksamkeit auf die vielen Menschenrechtsverletzungen und Klimasünden dieser WM zu lenken. Veranstaltungsreihe QATARstrophe: Unser Tischkicker-Turnier wird stattfinden im Rahmen einer größeren Veranstaltungsreihe mit dem Namen „QATARstrophe – Gießens Gegenprogram zur Fußballweltmeisterschaft 2022“. Im Anhang findet ihr einen Flyer zu dieser Veranstaltungsreihe auf dem alle Events aufgelistet sind, die dazugehören.
Liebe Grüße, Fridays&Students For Future Gießen

750 Teilnehmer:innen bei Demo am 25.03.

Bei der heutigen Demo kamen 750 Schüler:innen, Studenten, junge und alte Menschen zusammen.

In insgesamt über 10 Reden ging es auf der Route von Berliner Platz über den Anlagerung und das Regierungspräsidium um Frieden, den Regionalplan, Bodenschutz, Klimaschutz und Verkehrswende.

Von den Gießener Schulen aus gingen eigene Demozüge ab 12:05 Uhr los zum Berliner. Der Ostschul Zug mit ca. 150 Schüler:innen war der meist besuchteste.
Am Regierungspräsidium ging es vor Allem um die heute ablaufende Frist für Änderungsvorschläge des Regionalplan Mittelhessen, an dem vor auch die Scientists for Future in einer Rede heute viel berechtigte Kritik zu äußern hatten.

Vorschläge zum Regionalplan könnt ihr noch heute hier einreichen: https://beteiligungsportal.hessen.de/portal/rpgi/beteiligung/themen/1000180

Berichterstattung:

https://www.giessener-anzeiger.de/stadt-giessen/klimastreik-bleibt-kleiner-als-gedacht-91436926.html

https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/protest-gegen-flaechenfrass-91437039.html

Große Demo am 25.03.

Am 25.03. ruft Fridays for Future zum zehnten globalen Klimastreik auf. Unter dem internationalen Motto #PeopleNotProfit findet auch in Gießen findet wieder eine Demonstration statt.

Ab 12:05 Uhr wird es von den Schulen wieder Sternmärsche zum Berliner Platz geben, an dem die reguläre Demo ab 13:00 Uhr beginnt.

In der Marburgerstraße treffen wir dann auf eine Traktordemonstration von Landwirt:innen, die aus den Initiativen für Boden- und Klimaschutz “Kein m² mehr” organisiert wurde. Zusammen gibt es um 14:50 Uhr eine Kundgebung vor dem Regierungspräsidium.

Treffpunkte:
Ostschule: 12:05 Uhr
LLG: 12:05 Uhr
Aliceschule: 12:05 Uhr
Herderschule und Alexander-von-Humboldt-Schule treffen sich mit an der Aliceschule
Philosophikum 1: 12:10 Uhr
August-Hermann-Francke-Schule: 12:20 Uhr
Theodor-Litt-Schule: 12:25 Uhr
Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten: 12:30 Uhr
Ricarda-Huch-Schule: 12:35 Uhr
Liebigschule: 12:40 Uhr
Berliner Platz: 13:00 Uhr
Elefantenklo: 13:45 Uhr
Regierungspräsidium: 14:50 Uhr

Diesmal mit einem LIVE-Konzert von Balu, einer Singer-Songwriterin aus Mittelhessen!

Unsere Pressemitteilung zur Demo:

Am Freitag, den 25.03.2022, ruft Fridays for Future zum zehnten globalen Klimastreik auf. In Deutschland sollen an diesem Tag Aktionen im ganzen Bundesgebiet stattfinden. Unter dem Motto #PeopleNotProfit fordert die Bewegung die Regierungen weltweit auf, die Erderwärmung durch Maßnahmen zur rapiden Emissionsreduktion auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Auch in Gießen findet an diesem Tag wieder ein großer und bunter Streik von Schüler:innen und jungen Menschen für konsequenten Klimaschutz statt. Es werden außerdem auch Landwirt:innen und Bodenschützer:innen an diesem Tag in Gießen gegen den Flächenfraß im kommenden Regionalplan demonstrieren.

Beginn ist ab 12:05 Uhr an den Schulen und der Universität. In einem Sternmarsch geht es von dort  zum Berliner Platz. Die Hauptdemonstration beginnt dann ab 13:00 Uhr am Berliner Platz. Der Demonstrationszug führt um den Anlagenring und trifft schließlich auf die Boden- und Klimaschutzdemo von Landwirt:innen, welche aus den Initiativen für Bodenschutz „kein Quadratmeter mehr“ heraus organisiert ist. Eine gemeinsame Kundgebung findet vor dem Regierungspräsidium statt, denn passend zum Klimastreik endet am 25.03.2022 auch die Frist um Stellungnamen gegen den Regionalplan einzureichen.

Unter dem Motto #PeopleNotProfit fordert Fridays for Future, dass Profite und Lobbyinteressen großer Unternehmen, wie etwa Automobil- oder Gaskonzerne, nicht länger über das Leben von Menschen gestellt werden. Stattdessen sollen Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten zur Basis klimapolitischer Entscheidungen gemacht werden. Weiterhin fordert die Bewegung eine sozial gerechte Ausgestaltung jeglicher Klimapolitik und die Bereitstellung von Ressourcen für die am stärksten betroffenen Gemeinschaften als Kompensation für Verluste und Schäden.

Zur Begrenzung der Erderhitzung unterhalb der 1,5 °C Marke braucht es jedoch auch das entschlossene Handeln auf allen weiteren politischen Ebenen unterhalb der Regierungen. Mit Blick auf den Regionalplan fordert Fridays for Future Gießen deshalb, diesen strikt nach Klimaschutzbelangen auszurichten. Auch gefährden die vielen vorgesehenen Versiegelungen die Möglichkeit einer Klimaanpassung. Intakte Böden und ein funktionierender Wasserhaushalt sind für die Zukunft um so wichtiger.

Die Invasion Putins in die Ukraine soll ebenfalls auf der Demo thematisiert werden,  denn diese  ist nur aufgrund der Abhängigkeit von einem fossilen System möglich. Wenn wir also über eine gerechte, lebenswerte Zukunft sprechen, dann muss diese frei sein von Krieg, weg von fossiler Abhängigkeit und weg von der Unterstützung menschenverachtender Regime. Wir sagen #StandWithUkraine und fordern eine Politik, die Menschen statt Profitinteressen in den Mittelpunkt stellt. Wir brauchen einen sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas – Frieden ist in einem fossilen Wertesystem nicht möglich.

Der angekündigte Protest wird unter Coronaschutz-Maßnahmen stattfinden.